Anlage und Pflege von Hecken und Feldgehölzen (Waldinitialisierung)
Die Agrarlandschaften Ostelbiens, aber auch in vielen anderen Teilen Europas, wurden aus wirtschaftlichen Gründen in den letzten Jahrzehnten weitgehend ausgeräumt und begradigt, landschaftsgestaltende Strukturen wie Hecken und Feldgehölze dabei beseitigt. Dadurch wird nicht nur die Artenvielfalt massiv beeinträchtigt, sondern auch der Bodenerosion Vorschub geleistet. Wenn wir heute wieder darangehen, die Fehler der Vergangenheit zu beseitigen, möglichst auf alten Strukturen wieder neue Hecken und Feldgehölze anzulegen, dann dient das nicht nur dem Artenschutz, insbesondere den Vögeln und Insekten, sondern auch der notwendigen Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel, der in weiten Teilen Europas und auch Brandenburgs in Zukunft höhere Temperaturen und geringere Niederschläge bringen wird.
Im Unteren Odertal sind in den letzten Jahren viele Kilometer neue Hecken und Feldgehölze angelegt worden, häufig finanziert als Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für Eingriffe in Natur und Landschaft. Das ist gut angelegtes Geld. Wir wollen einerseits diese positiven Erfahrungen weitergeben, andererseits aber auch von guten Ergebnissen aus anderen Gebieten profitieren.
Die internationale Tagung dient also vor allem dem Austausch der Praktiker, von Land- und Forstwirten, Landschaftsplanern, Gartenbauern und Behördenmitarbeitern und natürlich Naturschützern in besonderer Weise.
Konferenzsprachen: deutsch, englisch