Seit einigen Jahren werden im Nationalpark Unteres Odertal Wasserbüffel gehalten, als landwirtschaftliches Nutzvieh. Schon vor der Eiszeit lebten wilde Wasserbüffel im unteren Odertal, wie fossile Funde belegen. Im Nationalpark werden Wasserbüffel nicht ausgewildert oder als Ersatz für die schon sehr lange ausgestorbene Wildform gehalten.
Wasserbüffel sind genügsame Tiere. Sie können Futter von geringer Qualität verwerten als die bei uns sonst üblichen Hausrinder. Vor allem aber können sie sich Lebensräume erschließen, die Hausrinder meiden würden: Feuchtgebiete, sumpfiges Gelände und Moorstandorte. Wo sie weiden ersetzen sie das Hausrind. Bei den Wasserbüffeln handelt es sich also um Nutztiere, welche uns die Wiesen frei und kurz halten, damit die Wiesenbrüter, für die der Nationalpark im Wesentlichen geschaffen wurde, im Frühjahr auch geeignete Brutplätze finden. Sie dienen also auch dem Naturschutz.
Sie finden die Wasserbüffelweide im Friedrichsthaler Polder (5/6), östlich der Bundesstraße 2, zwischen Friedrichsthal und Gartz (Oder) (siehe Karte). Die imposanten Wasserbüffel werden vom Vorstand der Nationalparkstiftung Unteres Odertal, Dr. Ansgar Vössing, wissenschaftlich und doch allgemeinverständlich präsentiert. Wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk sind vorteilhaft.
Die Exkursion findet in freier Natur statt, alle Abstände können eingehalten werden und alle derzeit gültigen staatlichen Verordnungen werden beachtet.
Die Exkursion ist kostenlos, Spenden sind aber willkommen.
Wir bitten um eine vorherige Anmeldung unter der E‑Mail-Adresse: , Telefon +49 (0)3332–219822 oder über die Buchungsfunktion unten auf dieser Seite.
Der Vorstand