Die Nach­fra­ge nach öko­lo­gisch erzeug­ten Nah­rungs­mit­teln in Deutsch­land, auch im Bal­lungs­zen­trum Ber­lin, wächst stän­dig. Die Nah­rungs­mit­tel­er­zeu­gung in Deutsch­land, spe­zi­ell in Bran­den­burg, kann mit die­ser vor­aus­seh­ba­ren Ent­wick­lung nicht Schritt hal­ten. Häu­fig kön­nen Bedarf und Nach­fra­ge schon heu­te nicht mehr bewäl­tigt oder müs­sen mit Öko-Pro­­duk­­ten aus dem Aus­land befrie­digt werden.

Dabei bie­tet die öko­lo­gi­sche Land­wirt­schaft gera­de für das länd­li­che Bran­den­burg eine ein­ma­li­ge Chan­ce, sind doch dort weit mehr Arbeits­kräf­te beschäf­tigt als in der kon­ven­tio­nel­len. End­lich hat auch das Land Bran­den­burg wie die meis­ten ande­ren Bun­des­län­der die För­de­rung des öko­lo­gi­schen Land­an­baus wie­der auf­ge­nom­men. Die Rah­men­be­din­gun­gen sind also güns­tig für den Ökolandanbau.

Lei­der gibt es im Unte­ren Oder­tal trotz eines 15jährigen Enga­ge­ments des Ver­eins der Freun­de des Deutsch-Pol­­ni­­schen Euro­­pa-Natio­nal­­parks Unte­res Oder­tal e. V. bis­her kei­nen ein­zi­gen aner­kann­ten Öko­land­an­bau­be­trieb. Das muss sich ändern. Unter dem Eti­kett „Natur­pro­duk­te aus der Natio­nal­park­re­gi­on“ gibt es eine sin­gu­lä­re Ver­mark­tungs­chan­ce im Groß­raum Ber­lin, die unbe­dingt genutzt wer­den soll­te. Eine sol­che Ent­wick­lung wol­len wir anre­gen. Die Geschäf­te müs­sen die orts­an­säs­si­gen Land­wir­te und Betrie­be aber schon sel­ber machen. Die öffent­li­che Hand soll­te gera­de für die Ver­ar­bei­tung und Ver­ed­lung von öko­lo­gi­schen Nah­rungs­mit­teln eine Anschub­fi­nan­zie­rung bereitstellen.

Die Natio­nal­park­stif­tung will die orts­an­säs­si­gen Land­wir­te auf die­sem Weg, hin zur öko­lo­gi­schen Land­wirt­schaft unter­stüt­zen. So sind am 23.03.2007 um 14.00 Uhr zwei Ver­tre­ter der öko­lo­gi­schen Land­wirt­schaft ins Schloss Crie­wen ein­ge­la­den, um Infor­ma­tio­nen und Bera­tun­gen zu Fra­gen der öko­lo­gi­schen Land­wirt­schaft anzu­bie­ten. Auch inter­es­sier­te Jour­na­lis­ten kön­nen auf Nach­fra­ge gern dar­an teil­neh­men. Wir hof­fen auf nach­hal­ti­ge Impulse.

Dr. Ans­gar Vössing