Zur posi­ti­ven Bilanz – Pres­se­kon­fe­renz von Rolf Diet­rich, Was­­ser- und Schiff­fahrts­amt Ebers­wal­de -

erklärt der Verein:

1. Wenn der Hafen­stand­ort Schwedt sich schon heu­te so güns­tig ent­wi­ckelt, wie Rolf Diet­rich glau­ben machen will, wozu dann noch der teu­re Aus­bau der Hohen­­saa­­ten-Frie­d­richs­t­ha­­ler Was­ser­stra­ße (HoF­ri­Wa) für Küstenmotorschiffe?

2. Der bestehen­de Hafen Schwedt bedeu­tet für den Natur­schutz kei­ne Belas­tung, er ist nur völ­lig über­di­men­sio­niert und damit unwirt­schaft­lich, mit und ohne Aus­bau der HoF­ri­Wa. Trotz­dem wün­schen wir dem Hafen viel Erfolg.

3. Den wird er auch brau­chen: Das Jahr 2002 war ein extrem schlech­tes Jahr für den Hafen, ein leich­ter Umschlags­zu­wachs auf nied­rigs­tem Niveau ist da noch kei­ne Trendwende.

4. Euro­pa­schif­fe ver­keh­ren schon lan­ge auf der HoF­ri­Wa, selbst Groß­mo­tor­schif­fe (GMS), für die das deut­sche Bun­des­was­ser­stra­ßen­sys­tem erst noch aus­ge­baut wer­den soll, kön­nen heu­te schon zwi­schen Schwedt und Stet­tin ver­keh­ren, wenn auch nur im Rich­tungs­ver­kehr. Aber selbst dafür besteht kein Bedarf. Noch weni­ger für den umwelt­zer­stö­ren­den Aus­bau der HoF­ri­Wa für maxi­mal 50 welt­weit exis­tie­ren­de Küs­ten­mo­tor­schif­fe mit einem Kos­ten­auf­wand von 40 Mill. €.

Das ist der Punkt, um den es sich zu strei­ten lohnt. Der Ver­ein hält den geplan­ten Aus­bau der HoF­ri­Wa, für den zur Zeit das Plan­fest­stel­lungs­ver­fah­ren läuft, für öko­no­misch unsin­nig und für öko­lo­gisch ver­hee­rend, alles in allem also für unverantwortlich.

Der Vorstand