Neue Wege braucht das Land
Ver­ein for­dert neue Grenz­über­gän­ge für Fuß­gän­ger, Fahr­rad­fah­rer, Fäh­ren und Busse

 

po pol­sku

Anläss­lich des Bei­tritts Polens zur Euro­päi­schen Uni­on, ins­be­son­de­re anläss­lich der Tagung „Wege auf­ein­an­der zu – eine Retro­spek­ti­ve und ein Blick in die Zukunft“ am Sams­tag, dem 24.04.2004 in Grei­fen­ha­gen (Gry­fi­no) erklär­te der Vor­stands­vor­sit­zen­de Tho­mas Berg: „Der Bei­tritt Polens zur EU soll die Men­schen noch näher zuein­an­der brin­gen und erfor­dert neue Wege. Die müs­sen aber nicht unbe­dingt mit dem pri­va­ten PKW, des Deut­schen und viel­leicht auch des Polen liebs­tes Kind, befahr­bar sein. Man kann auch ohne Auto zuein­an­der fin­den. So for­dert unser Ver­ein erneut die Öff­nung des Grenz­über­gan­ges Mescherin/Greifenhagen (Gry­fi­no) für Fuß­gän­ger, Fahr­rad­fah­rer und Omnis­bus­ver­kehr und zwar für alle EU-Bür­­ger, nicht nur wie bis­her, für Grenz­land­be­woh­ner, dar­über hin­aus einen regel­mä­ßi­gen öffent­li­chen Omni­bus­ver­kehr, der die Orte Mesche­rin, Gartz, Schwedt, Königs­berg (Cho­j­na) und Grei­fen­ha­gen (Gry­fi­no) mit­ein­an­der verbindet.

Damit der Natio­nal­park Unte­res Oder­tal wirk­lich zu einem grenz­über­schrei­ten­den Inter­na­tio­nal­park wird, sind wei­te­re Über­gän­ge für Fuß­gän­ger erfor­der­lich, so wie das auch zwi­schen ande­ren grenz­über­schrei­ten­den Natio­nal­parks, bei­spiels­wei­se zwi­schen dem Baye­ri­schen Wald und dem Böh­mer Wald (Deutschland/Tschechien) üblich ist.

Dafür bie­tet sich das Mari­en­ho­fer Wehr an, aber auch eine Fähr­ver­bin­dung zwi­schen Fid­di­chow (Widucho­wa) und dem bis­he­ri­gen Zoll­haus im Fid­di­chower Pol­der (10), das am 1. Mai 2004 sei­ne Funk­ti­on ver­liert und einer neu­en Bestim­mung zuge­führt wer­den kann. Es soll­te zu einem Fähr­haus wer­den, zu einem Natio­nal­park­zen­trum für den grenz­über­schrei­ten­den Tou­ris­mus. Vor dem Krieg gab es schon ein­mal eine Fähr­ver­bin­dung, nur müss­te sie reak­ti­viert wer­den. Das gehört zur neu­en Normalität.

Der Ver­ein ist bereit und in der Lage, an allen die­sen Pro­jek­ten tat­kräf­tig mit­zu­wir­ken, zum Nut­zen der Men­schen in der gesam­ten Region.“