Ankunft der Wasserbüffel im Unteren Odertal


Ein­la­dung zu einem Pressetermin 

Zeit: Don­ners­tag, den 25. Juni, 11.00 Uhr

Ort: An der Wei­de­flä­che der Was­ser­büf­fel zwi­schen Fried­richs­thal und Gartz/Oder

Anrei­se­hin­wei­se: Von Schwedt kom­mend folgt man der B2 nach Nor­den. 2600 m hin­ter dem Abzweig nach Fried­richs­thal führt ein Plat­ten­weg nach rechts. Etwa 100 m hin­ter dem Natio­nal­park­schild erreicht man die Wei­de­flä­che. Der Abzweig wird ausgeschildert.

FOTOTERMIN!

Sehr geehr­te Damen und Herren,

hier­mit möch­te ich Sie zu unse­rem Pres­se­ter­min zur Vor­stel­lung der Was­ser­büf­fel herz­lich ein­la­den. Der Eigen­tü­mer der Tie­re und Bewirt­schaf­ter der Flä­chen, der Gart­zer Land­wirt Wolf­gang Deh­nert und der Vor­sit­zen­de des Ver­eins der Freun­de des Deutsch-Pol­­ni­­schen Euro­­pa-Natio­nal­­parks Unte­res Oder­tal e. V., Tho­mas Berg, wer­den die Neu­an­kömm­lin­ge prä­sen­tie­ren und Fra­gen zur wei­te­ren land­wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lung im Schutz­ge­biet beantworten.

Wie erin­ner­lich hat der Ver­ein in umfang­rei­chen Ver­hand­lun­gen mit prak­tisch allen im Fid­di­chower Pol­der (10) wirt­schaf­ten­den Land­wir­ten erreicht, dass das kos­­ten- und ener­gie­auf­wen­di­ge Abpum­pen ein­ge­stellt und die Ein- und Aus­lass­bau­wer­ke ganz­jäh­rig offen blei­ben kön­nen. Das Minis­te­ri­um für Länd­li­che Ent­wick­lung, Umwelt und Ver­brau­cher­schutz und das Lan­des­um­welt­amt des Lan­des Bran­den­burg tun sich aller­dings noch schwer, die­se vom Ver­ein vor­be­rei­te­te Chan­ce für den Natio­nal­park zu sehen und zu nutzen.

Mit der Ein­stel­lung des Pump­be­trie­bes, dem Offen­hal­ten der Ein- und Aus­lass­bau­wer­ke wer­den die Wie­sen und Wei­den im Fid­di­chower Pol­der (10) je nach Was­ser­stand der Oder etwas feuch­ter. Für die Land­wirt­schaft besteht daher ein gewis­ser Anpas­sungs­be­darf. Der Ver­ein hat sich immer für einen ver­nünf­ti­gen Aus­gleich zwi­schen natur­schutz­fach­li­chen und land­wirt­schaft­li­chen Inter­es­sen im Natio­nal­park aus­ge­spro­chen und ein­ge­setzt. Mit dem Was­ser­büf­fel, einem Haus­rind, das noch heu­te in Süd- und Ost­eu­ro­pa zu Hau­se ist, steht ein Nutz­tier zur Ver­fü­gung, das an etwas feuch­te­re Ver­hält­nis­se in Fid­di­chower Pol­der (10) her­vor­ra­gend ange­passt ist. Bei einer exten­si­ven Besatz­dich­te befrie­digt es die Inter­es­sen der Land­wirt­schaft und des Natur­schut­zes glei­cher­ma­ßen. Bäu­er­li­che Beschäf­ti­gung und Ein­kom­men wer­den gesi­chert und die Land­schaft offen gehalten.

Für das Unte­re Oder­tal ist das Was­ser­büf­fel­pro­jekt ein wich­ti­ges, wis­sen­schaft­lich beglei­te­tes Pilot­vor­ha­ben. Es ent­spricht dem fach­li­chen und betriebs­wirt­schaft­li­chen Ansatz des Ver­eins, dass orts­an­säs­si­ge Land­wir­te den Betrieb über­neh­men und die Geschäf­te machen, der Ver­ein die dafür not­wen­di­gen Rah­men­be­din­gun­gen stellt. Päch­ter der Flä­chen und Eigen­tü­mer der Tie­re ist der Gart­zer land­wirt­schaft­li­che Betrieb, der das Pro­jekt in Eigen­ver­ant­wor­tung in der Hand hat.

Wei­te­re Pro­jek­te mit Rin­dern sind ver­eins­sei­tig geplant. Wie erin­ner­lich leben wir im chi­ne­si­schen Jahr des Büffels.

Mit freund­li­chen Grüßen

Tho­mes Berg
Vorstandvorsitzender