Nachwuchs bei den Wasserbüffeln
Am Dienstag und Donnerstag letzter Woche wurden zwei Wasserbüffelkälbchen geboren. Sie gehören zu der demnächst auf 25 Rinder aufgestockten und damit größten Wasserbüffelherde in Brandenburg. Der Halter ist der Landwirt Wolfgang Dehnert aus Gartz/O. Die Herde mit den Jungtieren ist im Friedrichsthaler Polder (5/6) zwischen Gartz und Friedrichsthal zu besichtigen (Nationalpark Zone II).
Bei dem europäischen Wasserbüffel handelt es sich um ein an besonders feuchte Standorte angepasstes Hausrind, wie es heute noch vor allem auf dem Balkan und in Italien, zunehmend aber auch in Mitteleuropa gehalten wird. Im Nationalpark verbindet der Förderverein mit der Einführung der Wasserbüffel die Absicht, landwirtschaftliche Einkommen langfristig zu sichern und gleichzeitig den Naturschutz nachhaltig zu verbessern. Wo Wasserbüffel extensiv weiden, ist das alljährliche kosten- und energieaufwendige Abpumpen des einzigen Auennationalparks Deutschlands, das die Natur so massiv schädigt, nicht mehr notwendig. Selbstverständlich werden in den vom Land Brandenburg ausgewiesenen Totalreservaten keine Wasserbüffel gehalten, um die gleich wieder aufkommenden Sorgen und Ängste von vornherein überflüssig zu machen.
Thomas Berg
Vorstandsvorsitzender