Arten­schutz­pro­jekt Schleiereule

Als Kul­tur­fol­ger leben Schlei­er­eu­len in offe­nen Kul­tur­land­schaf­ten mit exten­si­ver Land­wirt­schaft. Ihre Nah­rung besteht haupt­säch­lich aus Klein­säu­gern, wie Wühl- oder Spitz­mäu­sen. Zur Nah­rungs­su­che benö­tigt die Schlei­er­eu­le offe­nes Gelän­de, vor­zugs­wei­se Saum­bio­to­pe mit einer hohen Dich­te an Kleinsäugern.

Infol­ge von Moder­ni­sie­rung und Inten­si­vie­rung der Land­wirt­schaft gehen die Bestän­de der Schlei­er­eu­le zurück. In Bran­den­burg steht die Schlei­er­eu­le mitt­ler­wei­le auf der Roten Lis­te in der Kate­go­rie I und gilt als „vom Aus­ster­ben bedroht“. Wir set­zen uns für eine exten­si­ve, öko­lo­gi­sche und pes­ti­zid­freie Land­wirt­schaft ein, die nicht nur der Schlei­er­eu­le als Lebens­raum dient.

Neben einem güns­ti­gen Jagd­ge­biet benö­tigt die Schlei­er­eu­le geeig­ne­te Nist­mög­lich­kei­ten, vor­zugs­wei­se in ein­zeln­ste­hen­den und expo­nier­ten Gebäu­den. Das Anbie­ten von Nist­hil­fen kann ein wich­ti­ger Bei­trag zum Arten­schutz sein. Wir betreu­en zwei Nist­käs­ten auf dem Dach­bo­den unse­rer Geschäfts­stel­le. Eine instal­lier­te Web­cam lie­fert span­nen­de Ein­bli­cke und ermög­licht es uns mehr über die­se emp­find­li­che Vogel­art zu erfahren.

 

Schleiereulennachwuchs 2024 (Foto: O. Rochlitz)

Schlei­er­eu­len­nach­wuchs 2024 (Foto: O. Rochlitz)

Video­auf­nah­me aus dem Schleiereulenkasten

Weiterführende Links


24 Jah­re Erfas­sung der Schlei­er­eu­le im Kreis Angermünde
erschie­nen im Natio­na­li­o­nal­park Jahrbuch