Der Ver­ein der Freun­de des Deutsch-Pol­ni­schen Euro­pa-Natio­nal­parks Unte­res Oder­tal wur­de 1992 von Natur­schüt­zern, Wis­sen­schaft­lern, Kom­mu­nal­po­li­ti­kern, Pfar­rern, Indus­tri­el­len und Hote­liers gegrün­det, um den noch jun­gen Natio­nal­park­ge­dan­ken zu popu­la­ri­sie­ren und bei der Grün­dung eines Natio­nal­parks behilf­lich zu sein. Eine wesent­li­che Vor­aus­set­zung für die Natio­nal­park­grün­dung war der Erwerb der Flä­chen, die sich ganz über­wie­gend in pri­va­ter Hand oder unter Treu­hand­ver­wal­tung befan­den. Die­ser Flä­chen­er­werb war nur im Rah­men eines Natur­schutz­groß­pro­jek­tes von gesamt­staat­lich reprä­sen­ta­ti­ver Bedeu­tung mög­lich, allein schon wegen sei­ner Dimen­si­on. Folg­lich hat der Ver­ein als eine sei­ner ers­ten Auf­ga­ben einen För­der­an­trag im Rah­men des Gewäs­ser­rand­strei­fen­pro­gramms der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land im Okto­ber 1992 gestellt und geneh­migt bekommen.

Dafür sind der Natio­nal­park­ver­ein und der Natur­schutz dem sei­ner­zei­ti­gen Umwelt­mi­nis­ter, Prof. Dr. Klaus Töp­fer, und dem sei­ner­zei­ti­gen Staats­se­kre­tär, Cle­mens Stroet­mann, (BMU) und der sei­ner­zei­ti­ge Prä­si­dent des Bun­des­am­tes für Natur­schutz, Herr Prof. Dr. Mar­tin Uppen­brink, zu gro­ßem Dank verpflichtet.

Seit 2011 edi­tiert der Natio­nal­park­ver­ein auch min­des­tens ein­mal im Jahr die Natio­nal­park­zei­tung Unte­res Oder­tal, die in hoher Auf­la­ge ins­be­son­de­re den Bewoh­nern der Regi­on als wich­ti­ges Infor­ma­ti­ons­me­di­um kos­ten­los zur Ver­fü­gung gestellt wird.

Vereinsziele

  • Den Kauf und die lang­fris­ti­ge Pacht geeig­ne­ter Flä­chen im “Unte­ren Oder­tal” sowie die Bio­top- und Land­schafts­pfle­ge auf die­sen Flä­chen oder die Über­las­sung die­ser Flä­chen für die natür­li­che Sukzession.

  • Die publi­zis­ti­sche, ideel­le und finan­zi­el­le Unter­stüt­zung der Grün­dung und der Ent­wick­lung des Deutsch-Pol­ni­schen Euro­pa-Natio­nal­par­kes “Unte­res Oder­tal” oder eines ver­gleich­ba­ren Schutzgebietes.

  • Die För­de­rung von Natur­er­leb­nis­sen, der Umwelt­er­zie­hung, des öko­lo­gi­schen Bewusst­seins und der wis­sen­schaft­li­chen Erkennt­nis­se durch geeig­ne­te Bil­dungs- und Forschungsvorhaben.

  • Die För­de­rung des deutsch-pol­ni­schen Aus­tau­sches und der euro­päi­schen Ver­stän­di­gung im Bereich des Natur- und Umwelt­schut­zes, aber auch im poli­ti­schen, wis­sen­schaft­li­chen und kul­tu­rel­len Bereich.

Vorstandsvorsitzender

Thomas Berg

Tho­mas Berg

Tho­mas Berg wur­de am 8. Janu­ar 1960 in Berlin/Treptow gebo­ren. Mit dem Abitur 1979 wur­de er gleich­zei­tig Fach­ar­bei­ter für Nach­rich­ten­tech­nik bei der Deut­schen Reichs­bahn. Er stu­dier­te Evan­ge­li­sche Theo­lo­gie in Greifs­wald und Hal­le (Saa­le) und über­nahm 1990 die Pfarr­stel­le in Lunow, Kreis Bar­nim am süd­li­chen Ende des Natio­nal­par­kes Unte­res Oder­tal. Gleich­zei­tig arbei­te­te er ehren­amt­lich von 1993–2006 als Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der von Bünd­nis 90/Die Grü­nen im Kreis­tag in Ebers­wal­de. Seit 1998 ist er Vor­stands­vor­sit­zen­der des Ver­eins der Freun­de des Deutsch-Pol­ni­schen Euro­pa-Natio­nal­parks Unte­res Oder­tal e.V., seit 2014 Mit­glied des Kura­to­ri­ums der Natio­nal­park­stif­tung Unte­res Oder­tal. Er ist ver­hei­ra­tet mit der Ärz­tin Almut Berg, das Paar hat zwei erwach­se­ne Kinder.

Grün­dungs­vor­sit­zen­der war von 1992 – 1998 Dr. Hel­mut Gil­le, seit 1998 ist Tho­mas Berg Vor­stands­vor­sit­zen­der. Der Ver­ein der Freun­de des Deutsch-Pol­ni­schen Euro­pa-Natio­nal­parks Unte­res Oder­tal hat ordent­li­che Mit­glie­der, dane­ben auch eine gro­ße Anzahl von Freun­den und För­de­rern, die sich dem Natur­schutz im All­ge­mei­nen und dem Unte­ren Oder­tal im Beson­de­ren ver­bun­den füh­len und die Natur­schutz­ar­beit des Ver­eins auf viel­fäl­ti­ge Wei­se unter­stüt­zen. Dazu gehö­ren finan­zi­el­le Zuwen­dun­gen bis hin zu Nach­läs­sen, genau­so wie Hil­fe­stel­lun­gen in Rat und Tat. Die ehren­amt­li­chen Mit­wir­kungs­mög­lich­kei­ten von Freun­den und För­de­rern sind viel­fäl­tig. Sie rei­chen von der Tätig­keit der Exkur­si­ons­lei­ter über die Unter­stüt­zung bei bio­to­pein­rich­ten­den Maß­nah­men wie das Anle­gen von Gehöl­zen und das Pfle­gen von Tro­cken­ra­sen bis hin zur Betreu­ung von Nist­hil­fen und der Kon­trol­le des Ver­trags­na­tur­schut­zes. Neben prak­ti­schen Tätig­kei­ten im Gelän­de sind aber auch Ver­wal­tungs­ar­bei­ten im Büro oder eine Unter­stüt­zung in der Umwelt­päd­ago­gik, also bei der Arbeit mit Kin­dern, hilf­reich und erwünscht.

Der Natio­nal­park­ver­ein ist also ein Mit­mach­ver­ein, wo jeder in äußerst fla­chen Hier­ar­chien eigen­ver­ant­wort­lich, aber in Gemein­schaft Gleich­ge­sinn­ter die Arbei­ten und Auf­ga­ben über­neh­men kann, die ihm per­sön­lich Freu­de machen und sei­nen Fähig­kei­ten und Nei­gun­gen ent­spre­chen. Der Ver­ein bie­tet nicht nur eine auf die Wün­sche und Inter­es­sen der Freun­de und För­de­rer zuge­schnit­te­ne Inte­gra­ti­on in die kon­kre­te Natur­schutz­ar­beit vor Ort, son­dern mit sei­nen Natio­nal­park-Stamm­ti­schen und sei­nen regel­mä­ßi­gen, umfas­sen­den schrift­li­chen Infor­ma­tio­nen auch eine gründ­li­che Teil­ha­be an den Pro­ble­men und Fort­schrit­ten der Natur­schutz­ar­beit. Der Ver­ein ist offen für neue Freun­de und För­de­rer und wür­de sich freu­en, Sie bei nächs­ter Gele­gen­heit im Unte­ren Oder­tal begrü­ßen zu können.

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